Vita / Portrait
Hans-Joachim Kerres malte und musizierte schon in seiner Kindheit und Jugend gerne und viel. Nach Ende seiner Schulzeit lebte in ihm der Wunsch, einen künstlerischen Beruf zu ergreifen. Im Gegensatz dazu begann er bedingt durch äußere Umstände seine erste berufliche Laufbahn mit einer kaufmännischen Lehre. Von 1989-99 lernte und arbeitete er in einem großen Handelsunternehmen, wo er zuletzt eine Vertriebsabteilung leitete. Malerei und Musik blieben auch während dieser Zeit sein Betätigungsfeld und konnten sich so parallel zum Beruf weiter entwickeln.
Der Beginn des Kunsttherapiestudiums an der Fachhochschule Ottersberg im Januar 2000 bedeutete für ihn den Durchbruch zu einem neuen Lebensabschnitt. Das Hauptziel des Studiums, die Verbindung zwischen Kunst, Pädagogik und Therapie entsprach seinen Interessen und Anlagen sehr. Es schien, als sei der erste Beruf in seiner rational und wirtschaftlich orientierten Ausrichtung eine notwendige Voraussetzung gewesen, nun seine künstlerische Berufung darauf zu gründen und ihr zu folgen.
Bereits früh begann er sein malerisches Werk in einer zum Atelier ausgebauten Scheune in Hassendorf bei Bremen. Zahlreiche Praktika an Waldorfschulen und Kliniken vermittelten ihm die praktische Seite der pädagogischen und therapeutischen Inhalte des Studiums.
Nach seinem Diplom im April 2004 war er Kunstlehrer an der Waldorfschule Hamburg Harburg und im Anschluss Kunsttherapeut im Asklepios Westklinikum Hamburg.
Mit der ungeahnten Möglichkeit, in einem alten Ziegeleiarbeiterhaus im Blankeneser Treppenviertel Atelierräume zu errichten, machte er sich 2005 selbständig und gründete das Atelier für Malerei & Kunsttherapie. Seitdem befruchten sich an diesem besonderen Ort drei Bereiche seiner Tätigkeit: die eigene Malerei, der Betrieb einer Malschule und der einer Therapiepraxis.